Gründen im Handwerk

In der Bildungspolitik wurde sehr lange der Fokus auf die akademische Ausbildung gelegt. Besonders für Abiturienten galt es als wenig sexy, eine Ausbildung in einem Handwerksberuf zu machen. Mittlerweile klagen viele Handwerksbetriebe über Fachkräftemangel, Handwerkskunden über lange Wartezeiten und hohe Preise. Die anhaltend gute Auftragslage verführt Handwerker dazu, sich aus dem Angestelltenverhältnis zu verabschieden und das eigene Unternehmen aufzumachen. So geht es dann ohne die erforderliche Kapitalausstattung und ohne Plan an die ersten Aufträge. Gefährliches Halbwissen und ein gutes Selbstbewusstsein helfen, die ersten Monate zu überstehen.

Auch im Handwerk sollte eine Gründung genauso gut vorbereitet sein, wie zum Beispiel die Eröffnung einer Physiotherapiepraxis in der Stadt oder ein Spin-of aus der Hochschule.